Der ICR40 ist ein universelles System zum Schreiben und Lesen von passiven
amplitudenmodulierten Transpondern mit 125kHz Arbeitsfrequenz. Der Controller
zeichnet sich durch kleine Abmessungen, einen geringen Stromverbrauch und eine
Vielzahl von Funktionsvarianten aus. Der ICR40 wird in mehreren Ausführungen
geliefert. Diese unterscheiden sich in der Bestückung und in der implementierten
Software.
Grundlegend kann zwischen folgenden drei Varianten unterschieden werden:
Die Read-Only Systeme und R/W Systeme unterteilen sich wiederum in Standard Systeme und Slave Systeme.
Der ICR40 als Read-Only System kann Daten von einem Transponder lesen, aber
keine Daten auf den Transponder zurückschreiben. Typische Einsatzfälle sind
überall dort, wo der Tranponder als Identifikationsträger eingesetzt wird.
Bei den Read-Only Systemen wird zwischen selbständigen Systemen und Slave-Systemen
unterschieden.
Diese Systeme testen selbständig, ob sich ein Transponder im Feld des Readers befindet. Wird ein Transponder erkannt, so wird seine Identifikationsnummer oder ein festgelegter Speicherbereich gelesen und über die Schnittstelle an ein angeschlossenes Endgerät, z.B. ein Zutrittskontrollterminal gesendet. Das Endgerät muss den Lesevorgang nicht durch einen Befehl oder sonstige Aktionen auslösen. Das Senden der Daten kann einmalig, bei Erkennung des Transponders oder ständig, wenn sich der Transponder im Feld befindet, erfolgen.
Die Slave Systeme besitzen einen Befehlssatz, welcher das Lesen von Transpondern
ermöglichen. Um einen Transponder zu lesen, muss vom übergeordneten System ein
Befehl gesendet werden. Zusätzlich können die LEDs des Readers, ein akustischer
Signalgeber und das optional integrierte Relais mittels eines Befehls geschaltet
werden und ein digitaler Eingang abgefragt werden.
Mit einem RO-Slave System kann auf den kompletten (ungeschützten, bzw. unverschlüsselten)
Speicher eines Transponders zugegriffen werden.
Über bestimmte, transponderspezifische Befehle kann ein Transponder gelesen und geschrieben werden. Hier kann zwischen Standard RW Systemen und RW-Slave Systemen unterschieden werden.
Mittels entsprechender Befehle werden alle Schreib- Leseaktionen gesteuert. Die integrierten LEDs zeigen den Status des Readers an. Ein typischer Einsatzfall ist z.B. eine PC Schreib- Lesestation.
Bei diesen Systemen können zusätzlich die integrierten LEDs, ein akustischer Signalgeber und das optionale Relais über einen Befehl geschaltet und ein digitaler Eingang abgefragt werden.
Der ICR40 STA besitzt einen integrierten EEPROM Speicher für Transponderdaten.
Wird durch den Reader ein gespeicherter Transponder erkannt, wird das Relais
für eine einstellbare Zeit geschaltet. Damit kann z.B. eine Tür geöffnet werden.
Die Transponderdaten werden mittels einer Mastercard oder über einen PC programmiert.
Die Standardausführung hat einen Speicherkapazität von 128 Byte. Optional kann
dieser Speicher bis auf 32kByte erweitert werden. Bei der Nutzung von UNIQUE-Transpondern
(5-Byte Seriennummer) kann der ICR40 bis zu 25 und mit optionalem Zusatzspeicher
bis theoretisch 6550 Transponder speichern. Ebenfalls möglich ist die Bestückung
einer Real-Time-Clock. Damit kann der ICR40 als vollwertiges Zutrittskontrollsystem
eingesetzt werden.
Neben den oben aufgeführten Standardvarianten des ICR40 können natürlich alle Funktionen für spezielle Einsätze zu komplexen Funktionen zusammengefasst werden. So kann z.B. der ICR40 warten bis ein Transponder erkannt wird, die Identnummer zur späteren Abfrage im internen EEPROM abspeichern und die aktuelle Uhrzeit und das Datum auf den Transponder speichern. Bereits realisierte Anwendungen finden Sie im Anhang.