Der ICR40 kann mit unterschiedlichen Antennenbauformen betrieben werden. Auf
dem Standard System ist eine quadratische Antenne (42x42mm) fest installiert.
Optional kann diese durch eine externe Antenne ersetzt werden.
Es stehen folgende Antennenbauformen zur Verfügung:
Folgende optionale Erweiterungen können auf dem Board des ICR40 installiert werden.
Option | Verwendung |
Security Coprozessor | - ermöglicht die verschlüsselte Datenübertragung zwischen Transponder (HT1/HT2)und ICR40 |
Real-Time-Clock | - Nutzung in Sonderanwendungen sowie für Stand-alone Anwendungen |
EEPROM Speichererw. | - Nutzung in Sonderanwendungen sowie für Stand-alone Anwendungen |
akust. Signalgeber | - für Signalisierung z.B. Transponder erkannt |
Relais | - Schaltausgang für z.B. einen Türöffner |
Der ICR40 kann über mehrere Schnittstellentypen Daten mit anderen Systemen
austauschen. Die Wahl des Schnittstellentyps hängt von dem übergeordnetem System
und der Leitungslänge ab.
Bestückt werden können:
Es kann jeweils nur ein Schnittstellentyp verwendet werden.
Bei der RS232-Variante wird je eine Datenleitung zum Senden und eine zum Empfangen
von Daten verwendet. Die RS485-Schnittstelle besteht ebenfalls aus zwei Leitungen.
Hier muss jedoch die Richtung der Datenübertragung vom übergeordneten
System gesteuert werden, da die Daten jeweils nur in eine Richtung übertragen
werden können. Wenn die Länge der Datenleitungen 1m nicht übersteigt,
kann die CMOS/TTL Variante genutzt werden. Bei dieser Variante erfolgt der Datentransfer
mit dem gleichen Protokoll wie bei der RS232 Variante über je eine Datenleitung
zum Senden und Empfangen. Für spezielle Anwendungen, z.B. der Emulation
der Schnittstelle von Magnetkartenlesern können zusätzlich noch zwei
Leitungen für die Datenübertragung verwendet werden. Der Datenverkehr
über die USB Schnittstelle erfolgt ähnlich dem, über die RS485-Schnittstelle
über zwei Datenleitungen. Die Richtung des Datenverkehrs muss hier ebenfalls
vom übergeordnetem System gesteuert werden.
Die Datenübertragung erfolgt über ein spezielles Protokoll. Der ICR40 lässt
sich allerdings auch so programmieren, dass er sich identisch mit einem Barcode-
oder Magnetkartenlesesystem verhält. So können problemlos alteingesessene Systeme
auf die berührungslose Transpondertechnologie umgerüstet werden.
Es werden insgesamt 3 Standard Protokolle je nach Schnittstelle und Typ verwendet.
Die Übertragung der Transponderdaten erfolgt asynchron mit 9600 Baud, 8 Datenbit,
even Parity, 1 Startbit, 1 Stoppbit. Der Datensatz besteht aus Adresse, 5 Datenbytes
(Transpondernummer) und einem Prüfbyte. Das Prüfbyte ist die XOR-Verknüpfung
von Adresse und Datenbytes. Die Adresse des Lesers wird nur bei der Variante
mit RS485 gesendet und ist nachfolgend in Klammern angegeben.
Datensatz:
(ADR) |
Transpondernummer |
BCC |
(1 Byte) |
5 Byte |
1 Byte |
Das erste Datenbyte der Transpondernummer ist bei Verwendung von TITAN Transpondern gleich 0xFF. Danach folgen die Datenbytes des als First Word Read und Last Word Read (gleiche Adresse eintragen) deklarierten Datenwortes.
Die Übertragung der Transponderdaten erfolgt asynchron mit 9600 Baud, 8 Datenbit,
even Parity, 1 Startbit, 1 Stoppbit.
Eine Pause zwischen den einzelnen Bytes der Befehlssequenz darf maximal 100ms
betragen.
Bei der RS485 Variante können mehrere Leser an einem Bus angeschlossen
werde. Die einzelnen Leser werden dann über ein zusätzliches Byte
adressiert. Die Adresse des Lesers wird optional gesendet und ist nachfolgend
in Klammern angegeben. Die Verwendung des Adressbytes kann durch das Kommando
SetProtokollMode ab, bzw. zugeschaltet werden.
Aufbau Befehlssequenz:
Datensatzlänge |
(ADR) |
Befehlskennung |
zu schreibende Daten |
Checksumme (BCC) |
1 Byte |
(1 Byte) |
1 Byte |
x Byte |
1 Byte |
Jeder Befehlsdatensatz besteht aus x+3[4] Datenbyte.
Aufbau Antwortsequenz:
Datensatzlänge |
(ADR) |
empfangene Daten |
Checksumme (BCC) |
1 Byte |
(1 Byte) |
x Byte |
1 Byte |
Jeder Antwortdatensatz besteht aus x+2[3] Datenbyte.
!!! Die in eckigen Klammern angegebenen Werte gelten nur beim Protokollmodus mit eingeschalteter Adresse.
Die einzelnen Datenbyte haben folgende Bedeutung:
Byte |
Bedeutung |
Datensatzlänge |
teilt dem Empfänger die Anzahl der noch folgenden Datenbytes (x+2[3]) mit |
ADR |
Adresse des anzusprechenden Readers |
Befehlskennung |
Kennung des Befehls z.B. 'R' für ResetSystem |
Checksumme (BCC) |
Checksumme (XOR aller Bytes von Datensatzlänge .. letztes Datenbyte) |
Der ICR40 mit USB Schnittstelle arbeitet als Standart HID-Device. Der Datenaustausch erfolgt hier über sogenannte Reports. Die vorliegende Version arbeitet mit je einem Output Report (Daten zum ICR) und einem Input-Report (Daten vom ICR). Der optional installierte Hitag-Security-Coprozessor wird mit einem SetFeature Report (Parametrierungsdaten zum ICR) parametriert.
Befehlskennung |
zu schreibende Daten |
Dummy-Bytes |
1 Byte |
x Byte |
18-x Bytes |
Die Länge des Output Reports ist immer 19.
Daten vom ICR |
Dummy-Bytes |
x Byte |
16-x Bytes |
Die Länge des Input Reports ist immer 17.
Befehls-/Antwortkennung |
zu schreibende Daten |
1 Byte ('C') |
72 Byte |
Die Länge des SetFeature Reports ist 73. Dieser wird nur für WritePersData verwendet .